Vom Stadtbad zur Kaisertherme
Diese bemerkenswerte Entwicklung konnten im letzten Jahr die Trierer Schwimmfans verfolgen: Über einen Zeitraum von gut drei Monaten liefen im früheren Stadtbad umfangreiche Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten. Der Neueröffnung als „Bad an den Kaiserthermen“ im Spätsommer 2009 folgte im November noch der Startschuss für den nagelneuen Saunagarten. Produkte der PCI Augsburg GmbH kamen bei der Schwimmbadsanierung zum Einsatz.

Rund vier Millionen Euro ließen sich die Stadtwerke Trier als Bauherr die Maßnahme insgesamt kosten – gut angelegtes Geld, galt das Bad doch schon vor dem Umbau mit mehr als 360.000 Gästen pro Jahr als eines der beliebtesten Freizeitangebote der Moselstadt. Im neuen Outfit und mit den spannenden Attraktionen (u.a. 75–Meter-Rutsche; Kindererlebnislandschaft im Piratenstil) dürfte die Begeisterung des Publikums noch gewachsen sein.

Zu den grundlegenden Umbaumaßnahmen im alten Stadtbad zählten unter anderem eine neue ökologische Wasseraufbereitung des Schwimmbeckens, die komplette Neugestaltung der Umkleidekabinen und der Eingangshalle. Die Bauzeit war knapp veranschlagt, für die ausführenden Fachfirmen bedeutete diese Vorgabe entsprechend hohen Zeitdruck bis zum Fertigstellungstermin. Allein die neu zu gestaltenden Fliesenflächen mit Unterkonstruktionen beliefen sich auf knapp 2500 m². Den Zuschlag für die kompletten Fliesenarbeiten erhielt die Fa. Reis und Wilhelm aus dem saarländischen Dörsdorf. Das Unternehmen mit seinen ca. 30 Fliesenlegern ist über die Region hinaus bekannt als Fachbetrieb für Objekte mit hohem technischen Anspruch. Als Lieferant der Materialien fungierte der Großhändler Niederer GmbH aus Völklingen.

Zu Beginn mussten die vorhandenen Duschanlagen rückgebaut und Installationen erneuert werden. Erst dann konnte auf vorhandene Vormauerungen etc. angeschlossen oder neu aufgebaut werden. Um die Problematik verschiedener Untergründe, den Einbau von Dehnungsfugen samt vorgegebenen Rastermaßen der Fliesen optimal in den Griff zu bekommen, konnte hier keine Standardlösung zum Einsatz kommen. Zusammen mit PCI-Fachberater Bernd Jolly entschieden sich die Verantwortlichen vor Ort für folgenden Aufbau: Zunächst wurden die Flächen mit PCI Gisogrund 303, einer Spezial Haftgrundierung für glatte und nicht saugende Untergründe, gestrichen. Anschließend kam die flexible und entkoppelnde Abdichtungsbahn PCI Pecilastic W zum Einsatz. Die Abdichtungsbahn besteht aus einer beidseitig vlieskaschierten Polyethylenfolie und wird an den Stößen bei einer Überlappung von 5-10 cm mit der flexiblen Dichtungsschlämme PCI Seccoral 1K oder 2K miteinander klebt. Für die Abdichtungsbahn PCI Pecilastic W besteht ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) und sie wird in Anlehnung an das ZDB – Merkblatt –Verbundabdichtungen in den Beanspruchungsbereichen BO, A1 und A2- eingebaut. Die aus PCI Pecilastic W zugeschnittenen Bahnen wurden in ein auf den Untergrund aufgekämmtes Kleberbett aus dem variablen Flexmörtel PCI Nanolight eingelegt. Durch die Kombination mehrerer Eigenschaften in PCI Pecilastic W ließ sich viel Zeit im Bauablauf sparen. Nach Erhärten des Dünnbettmörtels konnte sofort mit dem Verlegen der Fliesen begonnen werden. Auch hierfür setzte das Team von Reis und Wilhelm PCI Nanolight ein; verfugt wurde mit PCI Durafug NT, einem hochdichten und belastbaren Fugenmörtel mit Nanofilltechnologie, speziell entwickelt für Schwimmbäder.

Im nächsten Bauabschnitt wurde dann in der Eingangshalle mit Treppenhaus auf einen vorhandenen festen Fliesenbelag, der kleine Risse aufwies, 600 m² neuer keramischer Belag verlegt. Auch hier wurde zunächst mit PCI Gisogrund 303 vorgestrichen, anschließen kam wie oben die entkoppelnde Abdichtungsbahn PCI Pecilastic W zum Einsatz, eingebaut mit dem leichten standfesten Fließbettmörtel PCI Nanoflott light. Mit diesem Kleber wurden dann 60 x 60cm Feinsteinzeugfliesen verlegt, verfugt wurde mit PCI Rapidfug im Farbton anthrazit.

Die Flächen in den Umkleidekabinen und der Fönstraße wurden nach der Montage von Spezialstahlrinnen und dem Einbringen eines Zementestrichs mit der flexiblen Dichtschlämme PCI Seccoral 1K in einer Mindestschichtdicke von 2 mm abgedichtet. PCI Nanoflott light diente zum Verlegen des keramischen Belags, der zementäre Fugenmörtel PCI FT-Megafug zum Verfugen der Feinsteinzeugfliesen.

Der Beckenumgang der Kinder-Erlebnis-Welt und das Nichtschwimmerbecken wurden ebenfalls mit PCI Seccoral 1K abgedichtet. Vorher mussten Mörtelausbrüche und Mauervorsätze teilweise nachgearbeitet und modelliert werden. Dafür wurde PCI Nanocret als hochfester, faserverstärkter Instandsetzungsmörtel verwendet.

Bestehende Mosaikbeläge mit ausgewaschenen Fugen wurden mit dem variablen Flexfugenmörtel PCI Nanofug nachgefugt.

Auch für den Zugang zur neuen Saunalandschaft und für den Treppenlauf zum Sprungturm musste aufgrund des engen Zeitfensters eine Sonderkonstruktion gewählt werden. Der Zementestrich im Zugang Saunalandschaft (ca. 250 m²) war ca. 5 Tage alt, der Treppenlauf (ca. 84 Stufen) war 6 Wochen zuvor neu erstellt worden. Deshalb verwendeten die Experten für diese Flächen die flexible Dichtschlämme PCI Seccoral 1K in 2 mm Trockenschichtdicke – einerseits zur Abdichtung, andererseits als Entkopplung und Schwundkompensierer für die Unterkonstruktion. Abschließend wurden die Fliesen mit PCI Nanolight verlegt und mit PCI Rapidfug verfugt.

In der Rekordbauzeit von nur zwölf Wochen wurde das Stadtbad saniert, teilweise umgebaut und als „Bad an den Kaiserthermen“ termingerecht wieder eröffnet.

Date

04.02.2010

tâche

Schwimmbadsanierung

Lieu

Trier

exécution

2009

taille de l'objet

2.500 m²

Utilisation du produit

PCI Nanoflott light, PCI Rapidfug, PCI Nanocret

Conseil d'Expert

Hr. Bernd Jolly

Société

Auftraggeber: Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH / Großhandel Niederer GmbH, Völklingen / Verarbeiter: Reis u. Wilhelm GmbH & Co. KG, Lebach-Dörsdorf

Votre contact pour les questions:

Kerstin Jung, PCI Augsburg GmbH
Piccardstraße 11, 86159 Augsburg
Telefon: 0821 5901-347
Telefax: 0821 5901-540
E-Mail: pci-info@pci-group.eu
www.pci-augsburg.de

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